Wenn nichts um Dich herum wäre, könntest Du nicht nur außen nichts wahrnehmen sondern auch nicht Dich selbst wahrnehmen.

Du bist der Wahrnehmende, der sich in dem spiegelt, was er wahrnimmt.

Sämtliche Wahrnehmung bedarf eines Gegenübers. Ohne ein Gegenüber gibt es keine Wahrnehmung, nichts, was wahrzunehmen wäre. Du brauchst etwas, dem Du Dich gegenüber stellen kannst, um wahrnehmen zu können.

Auch die Wahrnehmung Deiner selbst bedarf eines Spiegels.

Erst über den Prozess des Wahrnehmens findest Du die Bestätigung Deiner Existenz.
Du bist der Wahrnehmende, der sich
selbst in dem spiegelt, was er wahrnimmt, der sich selbst dadurch in der Existenz bestätigt.

Wahrnehmung ist ein Energieflu
ss. Für einen Fluss bedarf es eines Ausgangspunktes und für die Rückmeldung einen Punkt des Auftreffens.
Je nach dem, auf was Deine Wahrnehmung ausgerichtet ist, erfährst Du eine Bestätigung und kannst dadurch
selbst erkennen.

Entziehst Du Dich der Wahrnehmung des Äußeren, richtest Du Dich damit auf die Wahrnehmung von Innerem aus.
Du bestätigst Dein Inneres und gewinnst so Erkenntnis darüber.
Eine Wahrnehmung Deines Inneren wiederum beeinflusst unmittelbar Deine Wahrnehmung des Äußeren.
So spiegelt sich Dein Inneres immer im Außen und das Außen dient Dir zur Bestätigung des Inneren.

Bestätigung ist die Grundlage der Bewusstwerdung.
Das Ziel ist Selbsterkenntnis.

Deshalb sind Menschen auf der Suche nach Bestätigung, sich dessen und seiner Wirkung nicht immer auch bewusst.
Jeder möchte als das wahrgenommen werden, was er von sich empfindet.
Je geringer Dein Kontakt zum Inneren ist, um so mehr suchst Du
automatisch im Außen nach der Bestätigung Deiner selbst, nach Bestätigung Deiner Existenz.
Du suchst nach der Bestätigung Deiner Gedanken durch Andere.
Du suchst nach der Bestätigung Deiner Körperlichkeit durch Andere.
Du nutzt dann Dein Denken und Deine Körperlichkeit zur Selbstbestätigung.
Dann ist es Dir wichtig, wie Du in Erscheinung trittst und wie Du die Wahrnehmung Anderer beeinflussen kannst.
Ihre Meinung ist für Dich bedeutsam.

Aber Dein Fühlen und Dein Inneres kann Dir kein anderer außer Du selbst bestätigen.
Nur Du weißt, was Du fühlst und nur Du kannst wissen, wer Du bist.

Dein gesamtes Außen ist ein Spiegel Deines Inneren.
Es zeigt Dir Dich selbst und das Ausmaß der Nähe zu Dir selbst.
Je mehr Du Deinem Inneren entfremdet bist, um so mehr wirst Du Dich an Äußerem reiben.

Dein Leben wird davon bestimmt, auf was Du Deine Wahrnehmung ausrichtest. Alles, was Du wahrnimmst, bestätigt Dich in Deiner Existenz. Je mehr Du wahrnimmst, um so umfassender erfährst und erkennst Du Dich selbst.

Je mehr Du Deine Wahrnehmung gleichermaßen und zugleich auf Deine Körperlichkeit, Dein Fühlen und Dein Denken ausrichtest, auf alle Anteile Deiner selbst, um so mehr wirst Du Dir Deines wahren Selbst bewusst werden können, Dich wahrnehmen können und auch Dein Schöpfertum.
Sobald Du Dich
in Deinem Alltag auf einen dieser drei fokussierst oder einen ausblendest, wird dies zu Reibungen mit dem Äußeren führen.
Du nennst sie vielleicht Lernaufgaben.
Es besteht die Gefahr, sich in diesen Reibungen zu verlieren und das Leben als einen Kampf zu verstehen, zu erleben.

Es gibt nur einen sinnvollen Kampf, den Kampf um Dich selbst, um Dein Erwachen.

Übe dafür, Dein Wahrnehmung bewusst auf alle Anteile Deiner selbst auszurichten.
Ankere Dich in Deiner Körperlichkeit, um die Möglichkeit zu gewinnen, Dein Denken und Fühlen miteinander zu einen.
Lasse bewusst immer Eines zum Spiegel des Anderen werden.
Dein Fühlen spiegelt sich im Körper und im Denken.
Dein Denken spiegelt sich im Fühlen und im Körper.
Dein Körper spiegelt sich im Denken und im Fühlen.

Ein jedes bedarf des Anderen zur Bestätigung seiner Selbst.

Wenn alle gleichermaßen zusammenwirken, bedarfst Du keiner Bestätigung durch das Außen. Du gestaltest das Außen dann durch ein Innen, in dem sämtliche Trennungen aufgehoben sind.
Erkenne Dein Schöpfertum.
Du bist derjenige, der seine Wahrnehmung gestaltet.

Sita Hahn

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