Die Suche nach Anerkennung bewegt Dich?
Du möchtest beachtet werden und Wertschätzung erfahren?
Du leidest darunter, nicht als der Mensch gesehen zu werden, der Du bist?
Das Thema der Anerkennung beschäftigt uns nur dann, wenn sie uns fehlt und wenn sie uns fehlt, fehlt uns wirklich vieles.
Es fehlt uns an dem Empfinden von Zugehörigkeit, am Empfinden unseres eigenen Wertes, von Stabilität und von unserer Wirksamkeit. Nicht selten fehlt uns auch das Empfinden von Sinnhaftigkeit.
All dem laufen wir hinterher, wenn wir auf der Suche nach Anerkennung sind.
Viele Menschen versuchen Anerkennung durch das Erbringen von Leistungen, durch enorme Anstrengungen zu erlangen. Sie versuchen irgendwie für andere unverzichtbar und wichtig zu werden, im Beruf genauso wie im Privatleben. Und sie verlieren dabei mehr und mehr sich selbst, verlieren sich selbst aus dem Auge. Ihr Blick richtet sich auf das, was ein Anderer von ihnen wollen könnte.
Die Suche nach Anerkennung geht mit der Angst vor Herabstufung oder Zurückweisung Hand in Hand.
Der Leistungsdruck steht im Raum und das sich beständig mit anderen Vergleichen. „Was könnte ich noch besser machen? Wie kann ich erfahren, ob ich hier (Dir) wirklich wichtig, wichtiger als andere bin?“
Erlangte Wichtigkeit würde das Gefühl von Sicherheit erlauben.
Kurzfristig nur, denn eine langfristige Sicherheit lässt die Suche nach Anerkennung nicht zu. Das Vergleichen mit anderen führt zu Konkurrenz und Selbstgefährdung, zu einem Gegeneinander, zu Unsicherheit. Es führt zu einer Unsicherheit, gegen die beständig angekämpft werden muss, tagein, tagaus.
Die Suche nach Anerkennung führt zu Abhängigkeiten. Sie macht abhängig von Lob und Belohnung, von Zustimmung und gewährter Zuwendung. Und sie lädt andere zu Übergriffen ein, gegen welche wir uns dann vorwurfsvoll verteidigen.
Wir erwarten, verlangen Respekt vom Gegenüber! Wir erwarten von ihm, dass er unsere Grenzen achtet!
Aber es sind Grenzen, die wir selbst nicht ausfüllen können, denn wir sind uns unseres Wertes nicht gewiss. Wir suchen nach Anerkennung und wollen akzeptiert werden, von anderen.
Was anerkennen wir selbst? Was akzeptieren wir selbst?
Den Anderen nur dann, wenn er unseren Vorstellungen entspricht. Wenn er tut, was wir uns für uns selbst wünschen. Tut er es nicht, wird er aussortiert, gehört er nicht zu uns.
Es scheint so, als ob Anerkennung nur von außen zu erhalten ist? Dass sie verdient werden muss?
Anerkennung gibt den Raum zum Sein.
Anerkennung kann von Dir ausgehen.
Deine Anerkennung gewährt Raum, zugleich Dir und den Anderen.
Anerkennung sagt: Es gibt mich und es gibt Dich. Ich bin nicht Du und Du bist nicht ich.
So wird der Raum geschaffen, den ihr euch teilt und in dem ihr euch begegnen könnt. Dieser Raum ist nicht davon abhängig wie der Andere ist oder wie Du bist. Du anerkennst schlicht und einfach seine Existenz (als ebenfalls vom Göttlichen erschaffen).
Sobald Du den Wunsch in Dir trägst, dass der Andere so sein soll wie Du oder Du so wie er, gibt es keinen Raum mehr, den ihr euch teilen könntet.
Du befindest Dich dann im Zustand der Identifikation und anerkennst weder Dich noch den Anderen. Du bist auf der Suche nach Zugehörigkeit und möchtest, dass er denselben Raum mit Dir einnimmt oder Du mit ihm.
Würde dies geschehen oder in dem Umfang wie es geschähe, hätten beide keinen Raum und wären damit weiter auf der Suche nach Anerkennung. Dann zählt das Recht des Stärkeren. Der Stärkere kann den gemeinsamen Raum für sich allein beanspruchen, aber bleibt doch zugleich immer abhängig von einem Schwächeren, dessen Energie er vereinnahmen und für seine Suche nach Anerkennung bzw. Erfolg einsetzen kann.
Anerkennung erschafft den Raum zum Sein.
Anerkennung kannst Du nur fühlen, wenn Du selbst das Dir Begegnende anerkennst.
Solltest Du also auf der Suche nach der Dich erlösenden Anerkennung sein, dann übe Dich in Anerkennung. Du wirst dadurch sowohl Deinen Wert als auch Deine Zugehörigkeit erkennen und erfahren.
In Anerkennung Deines Seins, wer immer Du auch sein magst und wie immer Du auch sein magst
Sita Hahn
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Hallo, ich möchte mir mal all die beiträge in ruhe runterladen
Kann das aber nicht mit meinem handy… Habe nicht genug internet.
Wie komme ich sonst noch an die beiträge heran?
Liebe Edith,
Dein Interesse an meinen Beiträgen freut mich sehr! Die hier auf der Webseite veröffentlichten sind bisher noch nicht in Buchform erschienen. Es tut mir von Herzen leid, aber außer dass Du sie Dir ausdrucken lässt weiß ich keine Lösung.
Alles Liebe
Sita
Liebe Sita,
ich bin mit dem Wort anerkennen und Anerkennung am überlegen…
Ist gemeint so wie Staaten sich anerkennen?
Wenn ich nicht anerkannt werde, könnte ich dann z.B. einverleibt werden?
Ja Alexa, so wie Staaten sich anerkennen und ja, wenn Du Dich nicht anerkennst, bist Du durchaus in der Gefahr einverleibt zu werden.
Hallo,ja ,es ist so schwer für mich meinen Wert anzuerkennen,weil ich mich anders , tief emotional verletzt lich und anders fühle.
Es ist so schwierig für mich meinen Wert anzuerkennen.
Es geht dabei um Dich selbst, nicht um einen Wert, den Du Dir zuordnest.
Dein Wertgefühl ist von Deiner Anerkennung Deiner selbst abhängig, nicht umgekehrt.
Danke liebe Sita,
ich wünsche dir einen schönen Tag
♥
Liebe Sita,
das der Mangel an Anerkennung das Selbstbewusstsein herunter zieht trifft genau mein Thema.
Manchmal ist man gesundheitlich geschwächt und abhängig vom Beratungs- und Versorgungssytemen.
Ich merke ich kann kaum in meiner eigenen Energie bleiben. Jedes Veto wird schnell als Ablehnung der Hilfe und negativ aufgefasst und wichtige Hilfe untersagt.
Man selber kann das nicht wissen. Wird einen oft suggeriert. Ich fühle mich dann so sinnlos auf dieser Erde, obwohl ich nur Besserung und Genesung wünsche.
An mir ziehen unterschiedliche Meinungen und Angst vor Konsequenzen.
Wenn ich blockiert bin und mich an Absprachen halte, die mit anderen getroffen wurden, werde allein ich dafür verantwortlich gemacht.
Es schwächt ohne Ende. Bin ich eigentlich noch da?
Manche Ratschläge helfen auch. Ich bin so verwirrt, kann kaum unterscheiden. Was ist gut, was nicht. In mir Rebellion. Ständige Unterdrückung. Ich weiss nicht mehr weiter. Ich grübele. Eigentlich will ich nur Klarheit. Und ich weiss nicht welcher Weg der Richtige ist.
Lange Rede, kurzer Sinn, wie befreit man sich aus dieser Spule. Wo kommt das her. Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben.
Es zieht zu viel Energie. Hoffe andere nicht hinein zu ziehen in diesen Strudel beim Lesen – wenn doch, entschuldige ich mich.
Liebe Madlen, da ist eine Antwort gar nicht so einfach. Du stehst offensichtlich aus gesundheitlichen Gründen in einer Menge Abhängigkeiten und das scheint Dir die Eigenverantwortung zu entziehen. Unser medizinisches System anerkennt nicht unbedingt das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen. Aber wie kann ich Dir helfen, Dir raten? Wirklich helfen kann eigentlich nur eines: Deine radikale Entscheidung für Dich selbst, für Dein Leben. Dies dürfte auch Dein gesundheitlicher Zustand von Dir einfordern, denn schließlich kommt er ja nicht von ungefähr. Diese eine radikale Entscheidung hat schon viele Menschen zur Heilung geführt.
Ich wünsche Dir von Herzen alles beste
Sita
Liebe Sita,
ich übe mich darin mich und andere anzuerkennen bzw deren Einzigartigkeit. Wenn ich jedoch z.B. eine Freundschaft mit einem Mann pflege und mich manche Dinge abstoßen, dann kann ich dies doch auch anerkennen, mir selbst gegenüber das ich so empfinde. Oder anerkenne ich ihn dann nicht in seinem so sein, weil ich so empfinde?
Danke für deine wertvollen Beiträge, sie unterstützen mich enorm. Liebe Grüße,Melanie
Liebe Melanie,
natürlich sind Deine Empfindungen anzuerkennen. Deinen Freund in seinem Sosein anerkennst Du allerdings nur dann, wenn Du von ihm keine Änderungen erwartest oder verlangst. Ob er etwas ändern will, wenn Du Dich ihm mitteilst, ist ganz allein seine Angelegenheit. Für Dich hingegen geht es darum, aus Deinen Empfindungen Konsequenzen zu ziehen. Unteranderem auch die, dass Du hinterfragst, wieso Dich diese Dinge abstoßen.
Alles Liebe für Dich
Sita
Liebe sita…vielen dank für diesen Text ich bin im Ferienhaus und am besten weg zu mir …Liebe Grüße Mathilde
Das freut mich, liebe Mathilde!
liebe sita,
fast ein jahr ist mein kommentar her
ich habe durch dich soviel entwicklung zu mir, in mich erfahren, dass ich immer wieder von herzen danke sage
es ist wie heilsamer regen, der soeben bei mir vom himmel fällt, der durch deine worte mein sein weich, genährt und erfüllt mich spüren lässt.
du bist ein segen für die menschheit, für die seelen, die sich entfalten dürfen mithilfe deiner impulse und seminare !!!
danke
mathilde ulrike
Das freut mich sehr für Dich, Liebes!