Du suchst nach einem Menschen, der zu Dir gehört,
nach der tiefen Nähe zu einem Anderen,
nach dem Gemeinsam-Sein,
nach der Erfüllung im Miteinander.

Du findest es für Momente, vielleicht für Stunden oder gar für wiederkehrende Tage.
Du bindest Dich und tust alles für das gemeinsame Glück.
Dann kommt der Alltag, kommt der tägliche Umgang miteinander.
Dann kommt die Reibung, weil der Andere doch in vielem so anders ist, so unerwartet.

Du reagierst darauf, Du kannst gar nicht anders, und der Andere reagiert auch.
Beide reagieren so, wie sie es können und wissen oft nicht, warum sie es denn nicht anders können, warum denn nicht die so sehr gewünschte Nähe immer an erster Stelle stehen kann.

Du und der Andere, ihr beide reagiert nach einem inneren Muster sobald sich auch nur einer von euch gebunden hat.
Dieses Muster ist euch aus dem Umgang eurer Eltern miteinander und mit euch erwachsen.
Ihr erfuhrt schon im Mutterleib, im intensivsten Erleben eines Miteinanders und von Nähe, wie miteinander umzugehen ist.
Das war eure erste und prägende Erfahrung von Beziehung, von Umgang miteinander.
Egal was ihr später darüber denken mögt, sie ist wirksam, sie hat euch hervorgebracht.
Konnten eure Eltern die Elternschaft wahrhaft annehmen? Fühlte sich eure Mutter in der fordernden Zeit der Schwangerschaft sicher und geschützt? Konnten sich eure Eltern gegenseitig akzeptieren und anerkennen? Oder hat einer um die Anerkennung des anderen gerungen? Konntest Du an der Sicherheit ihrer Liebe Anteil nehmen?

Eure Eltern sind in euch enthalten und
deren Beziehung zueinander ist in euch enthalten.
Aus beidem ist euch eure Beziehung zu euch selbst erwachsen
und der Platz, den ihr in der Familie eingenommen habt.
Aus beidem resultieren eure Wünsche an Beziehung und eure Schwierigkeiten mit Beziehung/
Bindung.

Vielleicht versucht ihr es wirklich anders zu machen, im Täglichen anders miteinander umzugehen, als ihr es bei den Eltern saht.
Wahrscheinlich wisst ihr ganz genau, was ihr gerne anders hättet, was bei den Eltern hätte anders sein können, wie es hätte sein müssen, damit alle miteinander glücklich sind.
Wahrscheinlich wünscht ihr euch gegenseitig, dass der Andere all dies anders macht und bemüht euch darum, ihn dazu bewegen.
Oder ihr selbst bemüht euch, anders zu sein als ein Elternteil.

Nur eines wird dabei übersehen: eure Beziehung zu euch selbst muss sich ändern, wenn ihr eine anders geartete Beziehung leben wollt, denn in ihr ist eure erste prägende Erfahrung von Beziehung enthalten.

Wenn Du eine glückliche, liebevolle Beziehung mit einem Anderen leben willst, wirst Du eine glückliche liebevolle Beziehung zu Dir selbst zu entwickeln haben und das bedeutet, dass Du die Beziehung Deiner Eltern in Dir selbst erlöst.

Wenn Du magst, unterstütze ich Dich mittels der Aufschlüsselung Deiner Geburtskonstellation dabei, Dein Beziehungsmuster zu erkennen und aufzulösen.
Sita Hahn

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