Dein Glaube erlaubt den Dingen ihre Wirkung auf Dich.
Dein Glaube ermächtigt sie.
Was Du glaubst, dem stimmst Du zu, dem gewährst Du Leben und Wirksamkeit.
Was Du glaubst, bestimmt über den Rahmen Deiner Möglichkeiten.
Deine Wirklichkeit besteht aus dem, was Du glaubst, aus dem, was Wirkung auf Dich hat und aus dem, was Du durch Dein Glauben für möglich hältst.
Was Du glaubst, bewegt Dich zum Handeln.
Aber kannst Du willentlich etwas glauben?
Kannst Du darüber bestimmen, was Du glaubst?
Was Du glaubst, hängt von dem Standpunkt ab, den Du zur Welt einnimmst und welchen Du wahrscheinlich von anderen übernommen hast.
Betrachtest Du die Welt in all ihren Elementen als ein von Dir getrenntes Gegenüber oder betrachtest Du Dich selbst als einen Teil der Welt?
Einst, als Kind hast Du Dich als einen Teil der Welt erlebt und hieltest alles für möglich. Im Zuge Deines Aufwachsens hast Du Dich davon entfernt und die Welt wurde mehr und mehr zu einem Gegenüber, zu etwas von Dir getrenntem, zu etwas mächtigem.
Du bist in die Dualität eingetreten und das hat Konsequenzen.
Viele Menschen halten es für selbstverständlich, dass sie in der Dualität leben. Eventuell liegt es daran, dass Dualität und Polarität so oft miteinander verwechselt wird.
Die Polarität beschreibt zwei Seiten oder Aspekte von einem in sich selbst ungetrennten Einen. Daraus ergibt sich ein innerer Standpunkt des Miteinanders.
Die Dualität beschreibt hingegen zwei auf einer gemeinsamen Ebene nebeneinander liegende, aber voneinander getrennte Aspekte. Daraus ergibt sich ein auf ein Außen ausgerichteter Standpunkt der Trennung.
Die Dualität ist auf die zwei Endpunkte einer Linie ausgerichtet und die Polarität auf die Strecke zwischen zwei Endpunkten, mit dem Ziel diese zu kürzen und beide zu einen.
Durch den Glauben an das Getrennt-sein fesselst Du Dich an die Dualität und unterwirfst Dich ihr.
Kannst Du hingegen an ein allgegenwärtiges Miteinander glauben, befreist Du Dich daraus.
Nährst Du durch Deinen Glauben vom dualen Standpunkt der Trennung aus eine Seite eines zusammengehörenden Paares, wie beispielsweise gut und böse, ermächtigst Du damit immer automatisch auch die gegenüber liegende Seite. Gut kann nicht ohne böse existieren. Je wichtiger Dir das „Gute“ zu sein scheint, um so mehr wirst Du damit auch das „Böse“ stärken.
Vom Standpunkt der Polarität aus geht es darum, die Entfernung zwischen beiden solange zu verringern bis sie sich ineinander auflösen können. Du bist es, der beide Seiten und ihre Entfernung voneinander durch Dein Urteil erschafft. An Dir liegt es, von der Dualität in die welterschaffende Polarität und damit in die Welt der unbegrenzten Möglichkeiten zu wechseln.
Glaubst Du vom dualen Standpunkt, vom Getrennt-sein aus an das Glück als etwas, das Dir von außen widerfahren kann oder von einem Außen abhängig ist, ermächtigst Du damit automatisch für Dich auch das Pech oder Unglück. Das wird dann oft Schicksal genannt.
Gehst Du innerlich davon aus, dass Dein Glaube an das Glück und Deine Suche danach (wenn Du nur alles richtig machst) das Pech ausschließen soll, dann hast Du Dich in der Dualität und Illusion verfangen. Wahrscheinlich wirst dann über kurz oder lang mit der Außenwelt kollidieren, also dem Pech begegnen.
Angst ist das, was Dich auf die Ebene der Dualität, der Zweidimensionalität reduziert, obwohl Du mindestens ein fünfdimensionales Wesen bist.
Angst ist ein Ergebnis, des Glaubens an eine Trennung von innen und außen.
Wenn Du das Glück nicht mehr im Außen, im voneinander Getrennten und damit dualen Bereich suchst, sondern in Deinem Inneren, kannst Du für Dich die Ebene wechseln und Dich aus der Dualität von Glück und Pech erlösen.
Dualitäten sind zusammengehörende, aber gegenüberliegende Paare in der Manifestation. Sie rufen Dich dazu auf, nach ihrer gemeinsamen Mitte zu suchen, und darüber die Bewusstseinsebene zu wechseln.
Dazu gilt es allerdings, die wirklich zusammengehörenden Teile zu finden.
Krankheit und Gesundheit bilden zum Beispiel kein Paar, auch wenn es Dir vielleicht vorerst so erscheinen mag. Wen immer ich auch frage, welches der Gegensatz von Krankheit ist, antwortet mir mit Gesundheit. Darin zeigen sich die unser Leben bestimmenden Irrtümer. Tatsächlich ist die Ergänzung zu Krankheit die Heilung. Gesundheit ist die Mitte zwischen beiden und macht beide Seiten überflüssig. Solange Dir Gesundheit als eine Vermeidung von Krankheit erscheint, wirst Du automatisch Krankheit und Heilungsversuche in Dein Leben ziehen und Dich Dein ganzes Leben damit befassen, ohne in Deiner Entwicklung irgendwie voranzuschreiten.
Ebenso kannst Du an die Liebe von zwei verschiedenen Standpunkten aus glauben.
Du kannst in der Dualität, also im Glauben an die Trennung davon ausgehen, dass die Liebe den Hass oder Zurückweisung ausschließt, ihr Gegenteil ist und von ihr erwarten, dass sie Dir Nähe und Nährung geben wird. Mit diesem Glauben wirst Du allerdings den Hass und die Zurückweisung ebenso ermächtigen wie Deine beides ausschließende Vorstellung von Liebe und demgemäß auch erfahren.
Vom Standpunkt der Polarität aus kann Liebe nichts ausschließen, weil sie allem übergeordnet ist.
Deine Vorstellungen von und Erwartungen an Liebe können Dich daran hindern, sie auch tatsächlich zu erfahren.
Von dem Gedanken der innewohnenden Ergänzungen ausgehend, kannst Du jedoch die ganze Welt als richtungsweisenden Spiegel auf dem Weg zur Liebe und damit zu Dir selbst begreifen.
Auf diese Weise kannst Du Dir so nahe kommen, dass Du zur Liebe keiner Vorstellungen mehr bedarfst und die Idee von Hass für Dich keine Realität mehr hat. Sie wurde dann ihres Inhaltes entleert. Damit hast Du die Ebene des Bewusstseins gewechselt.
Solange Dir Liebe aber als ein Gegenmittel für das Leid der Welt erscheint, wird Dir das nicht gelingen können, denn Du bist dann in der Dualität gefangen.
Liebe ist kein Gegenmittel, genauso wenig wie Gesundheit ein Gegenmittel sein kann.
Du selbst kannst in jedem Moment zwischen Dualität und Polarität wählen, zwischen Miteinander und Gegeneinander und damit darüber, was durch Deinen Glauben genährt und ermächtigt wird.
Untersuche alle voneinander abhängigen Positionen und bemühe Dich den übergeordneten, beide einenden Punkt zu finden. Dort liegt die Ebene der Schöpfung.
Von Herzen für Dich
Sita
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Ist dann Akzeptanz das Gegenpol von Hass?
Warum gehst Du davon aus, dass alles einen Gegenpol haben muss?
Die andere Seite von Akzeptanz ist Bewusstsein, aber das ist kein Gegenpol. Beides gemeinsam ist Teil von einem.
Die bedingungsvolle „Liebe“, bzw. der lebensfeindliche Zuwendungsentzug bei nicht erfüllten Bedingungen ist die Ergänzungsseite zum Hass.
Ich hoffe, Du kannst damit etwas anfangen.
Sita
Liebe Sita, Herzens Dank für diese Wahrheiten. Bisher hat es noch nie jemand so klar und ausführlich beschrieben.
Seit 25 Jahre bin ich verheiratet und erst seitdem mein Sohn vor 12 Jahre geboren ist begann ich langsam aufzuwachen. Er und mein Mann sind die größten Lehrmeister auch wenn ich es nicht immer gleich begreife was gerade ist. Dennoch will ich weiter machen.
Ich wünsche dir von Herzen gesegnete Wohlfühltage in vollkommener Gesundheit.
Danke, liebe Charlotte!
ich bin jetzt einfach mal hier gelandet:-)
ich glaube ich bin eins, dennoch denke ich!
durch das denken, das durch das sehen und hören beeinflußt wird, ist das eins sein nicht ganz einfach
sein im hier und jetzt, handeln ohne zu tun und denken ohne zu sehen und hörenk, funktioniert irgendwie nicht, außer ich akzeptiere mein sein
ist das liebe, ist das glaube?
freue mich…….
Das Einssein mit Dir liegt jenseits aller Bewertungen, auch jenseits der Bewertung von denken. Es ist erkennbar dadurch, dass nichts in sich eine getrennte Wichtigkeit erhält und alles sein darf, ohne dass Du Dich selbst damit verwechselst. Dann kannst Du im Zustand von Liebe sein, der ein gänzlich natürlicher ist. Dem Denken ordnen wir im allgemeinen eine zu hohe Wichtigkeit zu, selbst dann, wenn wir uns darum bemühen, es zu beenden. Es denkt immer in Dir, aber wieviel Aufmerksamkeit und welche Gewichtung Du dem gewährst unterliegt Deiner Entscheidung.