Die Anhaftung ist das, was Dich Deiner Freiheit und Deiner Selbstbestimmung beraubt.
Die Anhaftung ist das, worin Du Dich verlierst, wie die Fliege im Netz der Spinne.

Du kannst an Deinen Erfahrungen anhaften,
an Deinen Empfindungen,
an Deinen Gedanken,
an Deinen Vorstellungen,
an Deinen Überzeugungen über Dich und die Welt.

Du definierst Dich dann über die Summe Deiner Anhaftungen, über das, woran Du klebst.

Durch Deine Anhaftung wirst Du auch haftbar, das heißt, verantwortlich.
Du hast die Folgen der Anhaftung zu tragen und sie materialisieren sich als Geschehen in Deinem Leben, unabhängig davon, ob sie Dir in Deinem Tagesbewusstsein gefallen oder nicht. Du kreierst Dein Leben und Deine Welt aus der Anhaftung heraus und damit aus der Begrenzung Deiner selbst.

Anhaftung ist unbewusste Identifikation.

Du identifizierst Dich mit Deinen Erfahrungen, Deinen Gedanken, Deinen Vorstellungen, Deinen Überzeugungen und Deiner davon gestalteten Wahrnehmung.
Du glaubst, diese zu sein oder Dich durch diese auszudrücken.
Du glaubst, die Welt ist so, wie Du sie aus der Identifikation heraus wahrnimmst.

Doch nichts von all dem bedarf Deiner Anhaftung.

Ein jedes kann für sich allein existieren und mit Abstand, ohne Einmischung beobachtet werden.
Nur Du verleihst einem jeden durch Deine Anhaftung für Dich eine erhöhte Bedeutung und Wichtigkeit. Zum Ausgleich lehnst Du ab, was Dir nicht gefällt oder Deine Identifikation in Frage stellt. So werden die Trennungen erschaffen und der Schmerz.

Du kannst Deine Anhaftungen lösen und mit jeder Ablösung mehr von Deiner wahren Freiheit wiedergewinnen.

Übe dafür die bewusste, absichtliche Identifikation. Auf diese Weise kannst Du Dich aus der unbewussten Identifikation befreien. Absichtliche Identifikation bedeutet, dass Du selbst Dich für sie bewusst entschieden hast.
Womit Du Dich identifizierst, das ziehst Du in Dein Leben, das nährst Du.
Womit Du Dich identifizierst, dem schenkst Du Aufmerksamkeit.
Je mehr Aufmerksamkeit Du Dir, Deinem Inneren schenkst, um so näher kommst Du Dir.
Je mehr Du einfach wahrnehmend mit Deinen inneren Reaktionen im Kontakt bist, um so besser kannst Du Deinen Weg wählen.

Vergiss jedoch nie: Du bist weder Deine Gedanken, noch Deine Gefühle oder Deine Wahrnehmung oder Dein Körper, genauso wenig wie Du Dein Arm oder Dein Bein bist.
Betrachte alles aus einem inneren Abstand heraus.
Du bist ein Ganzes und ein Ganzes ist entschieden mehr, als die Summe seiner Teile.
Du bist das, was alle Teile zum Zusammenwirken bringt.

Du bist das, was Dein Leben erschafft.

Außer, Du identifizierst Dich unbewusst mit einem Teil davon.
Dann hast Du Dich reduziert.
Dann entstehen Wichtigkeiten und Abhängigkeiten, in denen Du Dich verlieren kannst und die Du glaubst, verteidigen zu müssen.
Dann entstehen Lebensdramen.

Wenn Du magst, bringe ich Dich gerne deren Auflösung und Dir selbst näher.
Sita Hahn

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